„Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen.“  Joh. 4,36

Schon seit ich mich erinnern kann, pachtet meine Familie ein Stück Land nahe am Rhein in Buchs. Dort wurde jeden Frühling gesät und angepflanzt. Eine große Vielfalt an Gemüse und Beeren wuchsen heran. Im Herbst begann die Ernte und wir Kinder, fünf an der Zahl, mussten dann mit anpacken. Anstatt die Kartoffeln zu putzen und zu sortieren wurden diese tatkräftig durch die Luft geworfen, natürlich mit der Absicht einen Bruder oder eine Schwester damit zu treffen. Die ermahnenden Worte unserer Mutter, brachten uns aber meistens zurück an die Arbeit. In meinem jungen Alter begriff ich noch nicht, was diese Ernte für einen Segen für unsere Familie bedeutete. Auch konnte ich nicht ermessen wie viel Arbeit und Schweiss dieser Ernte voraus gegangen waren. Erst in der Ewigkeit werden wir das Ausmass unserer Arbeit und unseres Einsatzes in der geistlichen Ernte erkennen.

Der Sämann und der Schnitter werden sich miteinander freuen. Mit unserer Arbeit auf dem Erntefeld Gottes sammeln wir Frucht ein zum ewigen Leben. Was für ein Auftrag!

Lasst uns den Herrn der Ernte bitten, uns neu auszurüsten mit Kraft für die ewige Ernte. Wir brauchen offene Augen, um das Erntefeld zu erkennen.

Jesus selbst sagt: Hebt die Augen auf und seht auf die Felder, sie sind schon reif zur Ernte.

Zum Schluss eine Stelle aus Hosea 10,12:

„Sät euch Gerechtigkeit, erntet nach dem Maß der Gnade! Pflügt einen Neubruch, denn es ist Zeit, den Herrn zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen läßt!“

 

Doris Stricker

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