Ein unerschütterliches Reich

Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht: Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.» Dieses «Noch einmal» aber zeigt an, dass das, was erschüttert wird, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, auf dass bleibe, was nicht erschüttert wird. Darum, weil wir ein Reich empfangen, das nicht erschüttert wird, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. Heb. 12, 26-29

Als wir als kleine Kinder im Sandkasten spielten, haben wir oft Sand gesiebt. Wir hatten diese bunten Sandspielzeuge die aus Kessel, Schaufel, Harke und aus einem Sieb bestanden. In dieses Sieb haben wir dann den Sand geschaufelt und so lange hin und her bewegt, bis nur noch die gröberen Steine übrigblieben. Dann betrachteten wir die Steinchen und freuten uns an den verschiedenen Grössen und Farben. Ganz anders ist es in der Industrie, wo grosse Mengen an Sand und Erde bewegt und gesiebt werden als in unserer kleinen Sandkastenwelt. Die Geräte die dort gebraucht werden, heissen Rüttelsiebe. Die Bibel sagt uns, dass noch einmal eine Erschütterung oder ein Rütteln über den Erdkreis kommen wird, um das Vergängliche vom Ewigen zu trennen. Wenn Gott dann am Ende auf das blickt was nach der Erschütterung noch bleibt, wird er dann uns und unsere Werke die wir auf Erden vollbracht haben, noch erkennen? Wird etwas von mir vor IHM bestand haben, oder wird alles durch dieses Sieb hindurchfallen? Jesus hat uns ein unerschütterliches Reich geschenkt. Dieses Reich ist der rettende Hafen im Sturm, denn durch seinen Tod und seine Auferstehung dürfen wir Teil von etwas sein, dass in Ewigkeit unerschütterlich bleiben wird.

Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones

Gottes Segen
Doris Stricker